Northland-Urlaub

04.04.

Nach der Arbeit konnte es endlich in Richtung Norden losgehen und ich habe mich schleunigst auf den Weg in Richtung Tutukaka bei Whangarei gemacht. Als ich endlich ankam war es schon dunkel und ich habe mir nur noch einen Campingplatz zum Schlafen gesucht.

 

05.04.

Ich hatte mich entschieden meinen zweiten Tauchschein, den PADI Advanced Open Water Diver zu machen, und habe mich gleich morgens früh bei Dive Tutukaka zum Briefing eingefunden. Ich musste haufenweise Formulare ausfüllen und habe Karens, meinen Diving Instructor kennen gelernt. Dann ging es auch gleich in die erste Übungsstunde und ich musste Kompassnavigation auf dem Trockenen üben.

Die Poor Knights Islands kommen in Sicht
Die Poor Knights Islands kommen in Sicht

Dann ging es mit meinen französischen Tauchbuddy Frederic aufs Tauchboot Calypso und hinüber zu den Poor Knights Islands. Unsere ersten beiden Tauchgänge haben wir bei den Trevors Rocks gemacht. Nummer eins war der Spezialkurs "Peak Performance Buoyancy", in der ich erst mal wieder lernen musste, mich unter Wasser richtig auszutarieren. Der zweite Tauchgang war "Underwater Photography" und ich musste versuchen, mit einer analogen Kamera einige Unterwasserszenen aufs Bild zu bannen, was gar nicht so einfach war. Lieber hätte ich Digitalfotos gemacht, aber leider kann ich meine Kamera nur in maximal 3m tiefes Wasser mitnehmen.

Ein Leatherjacket unter einem Überhang
Ein Leatherjacket unter einem Überhang

Ich habe Schwärme kleiner Demioselles, einen Scorpionfisch, winzige Clown Seeschnecken und Leatherjackets gesehen.

 

Für Tauchgang Nummer drei mussten wir etwas weiterfahren und haben auf dem Weg dort hin einen Abstecher in die größte Seehöhle der Welt gemacht. Die Höhle ist groß genug, dass wir mit unserem Boot hineinfahren konnten. Hier wurden sogar schon Konzerte abgehalten.

Meine Bubbles und ich
Meine Bubbles und ich

Der Navigationstauchgang fand dann in der Cleanerfish Bay statt und Frederic und ich mussten gemeinsam versuchen uns zwischen den großen Felsen zurechtzufinden. Gar nicht so einfach einem Kompasskurs zu folgen, wenn einem ständig etwas im Weg herumliegt . :o)

 

Dann ging es zurück an Land und ich bin mal wieder seekrank geworden. Ich war so froh, als wir in den Hafen einliefen und das obwohl hier eine ganze Menge Hausaufgaben auf mich warteten.

 

06.04.

Nachdem die gesammte Theorie fuer den Tauchschein durchgearbeitet war, konnten wir endlich die letzten beiden Tauchgänge angehen. Die führten uns zum Wrack der MSNZS Waikato das ganz in der Nähe von Tutukaka in 28m Tiefe liegt.

 

Natürlich musste ich wieder seekrank werden, denn wir hatten starken Seegang. Die Seekrankheit war aber zum Glück jedes Mal verschwunden, sobald ich den Kopf unter Wasser hatte... Tauchgang 4 führte mich ganz bis auf den sandigen Meeresboden in 28m Tiefe, wo ich einen Geschicklichkeitstest absolvieren musste. Dann hatten wir Zeit das Wrack etwas zu erforschen. Auf Tauchgang 5 habe ich dann wieder meine Kamera mitgenommen.

Die Waikato in etwa 25m Tiefe
Die Waikato in etwa 25m Tiefe

Müde aber glücklich habe ich mich dann mit meinem vorläufigen Tauchschein auf den Weg nach Whangarei gemacht.

 

07.04.

Ich hatte mich entschlossen, noch einen Tag bei Goat Island zu verbringen, bevor ich mich nach Auckland aufmachen muss. Ich habe mir meine Schnorchelsachen geschnappt und habe die Fische besucht. Dieses Mal habe ich mich bei Ebbe sogar getraut, hinüber zur Insel zu schnorcheln.

Fischschwärme bei Goat Island
Fischschwärme bei Goat Island

08.04.

Heute ging es dann nach Auckland. Auf dem Weg habe ich mir noch Devonport angesehen. Die kleine Stadt liegt auf der anderen Seite des Auckland Harbour und hier gibt es noch einige alte Häuser und Kirchen, die dem Ort einen gewissen Charme verleihen.

 

Weil die City Garden Lodge mal wieder komplett ausgebucht war, musste ich mich mit dem Auckland International Backpackers begnügen das nicht ganz so nett, dafür aber etwas billiger ist.

 

09.04.

Am Vormittag bin ich durch den Stadtteil Parnell gebummelt, bis es Zeit war, Chad zu treffen. Er ist der neue Besitzer meines Autos und wir haben eine Probefahrt gemacht und uns ein wenig unterhalten. Weil er am Freitag nach Hamilton fahren möchte, werde ich das Auto noch zwei Tage hier behalten, und er wird mich dann zurück zur Lodge bringen.

 

Nachdem das geklärt war, bin ich zu Kelly Tarltons Underwater World gefahren. Das Aquarium war das erste der Welt mit einem Tunnel in einem Wasserbecken und ich war gespannt auf die Haie und die vielen anderen einheimischen Fische.

Wasserschildkröte im Aquarium
Wasserschildkröte im Aquarium

Beeindruckt hat mich ein Präparat eines kompletten Riesentintenfischs, der vor einigen Jahren an der Küste Neuseelands angespült worden war.

Präparat eines Giant Squid
Präparat eines Giant Squid

Die für mich größte Attraktion waren aber die Kaiserpinguine, die hier in echtem Schnee leben und sich sogar erfolgreich fortpflanzen.

Ein Kaiserpinguin Küken verlangt nach Fisch
Ein Kaiserpinguin Küken verlangt nach Fisch

Am Abend bin ich dann endlich einmal auf dem Skytower gewesen. Der Fernsehturm von Auckland ist das höchste Gebäude der südlichen Hemisphäre und mit 328m 4m höher als der Eiffelturm. Hier habe ich den erstaunlich schnellen Sonnenuntergang beobachtet und Auckland von oben gesehen.

Blick auf den Auckland Harbour
Blick auf den Auckland Harbour

Spassig waren die Glassböden, die hier am Rande des Fernsehturms installiert sind. Man kann darüberlaufen und die Strassen tief unter sich sehen. Die beste Aussicht hatte ich dann aber auf dem Rückweg zu meinem Hostel in Parnell.

Abschied von der Auckland-Skyline
Abschied von der Auckland-Skyline

10.04.

Einen ganzen Tag habe ich im Internet Cafe und mit einem Stadtbummel verbracht. Außerdem war ich im Kino und habe die Premiere des ersten Spiderwick-Filmes im IMAX Kino gesehen...

 

Morgen geht es dann wieder zurück zur Lodge, wo ich die letzten Wochen meines Neuseeland-Aufenthaltes verbringen werde.