Onuku Heights
02.02.
Am Nachmittag bin ich in Onuku angekommen, einem winzigen Ort 5km südlich von Akaroa. Von hier aus war es nicht mehr weit und ich konnte Onuku Heights weit über mir am Hang schon sehen.
In Empfang genommen wurde ich von meinem neuen Chef Eckhard, von Nele, Vanessa und Marie begrüßt und eine halbe Stunde später war auch Kera, eine weitere neue Kollegin da.
Am Abend sind wir "Mädels" nach Akaroa ins Pub gefahren und haben Abschied gefeiert denn Marie aus Frankreich sollte uns morgen früh verlassen.
03.02. - 15.02.
Onuku Heights ist eine 300 ha Farm auf einem der Berge am Akaroa Harbour. Hier gibt es fast 1.500 Schafe und etwa 30 Rinder, 5 Quarterhorses, drei Arbeitshunde und ein Huhn.
Meine Hauptaufgabe werden die Pferde sein. Zu meinen weiteren Arbeiten zählen aber auch das Sammeln von Fallobst und das Aufstellen von Possumfallen. Außerdem muss ich, wenn das Bed & Breakfast - das auch zum Betrieb gehört - Gäste hat, bei der Zubereitung des Frühstücks und dem Putzen der Zimmer helfen.
08.02.
Heute hatten Kera und ich unseren ersten freien Tag und hatten uns eigentlich vorgenommen zusammen Kajak fahren zu gehen. Leider war es aber zu windig und so haben wir uns auf Erkundungstour und um den Akaroa Harbour begeben.
13.02.
In den letzten Tagen waren Nele und Eckhard mit der Muster, dem zusammentreiben aller Schafe beschäftigt, denn jetzt sollen sie geschoren werden. In den letzten Tagen sind immer wieder starke Regenfälle dazwischengekommen und nasse Schafe kann man nicht scheren. Zuerst waren die Lämmer dran. Zwei Schafscherer, zwei Wollkehrer und ein Sortierer waren 1 1/2 Tage mit ihnen beschäftigt, und die Schrer brauchen nur etwa eine Minute pro Tier!
15.02.
Obwohl Onuku Heights wunderschön ist, haben Kera und ich vor zwei Tagen unsere Abreise angekündigt. Eigendlich hätte ich sechs Wochen bleiben sollen, aber in den ersten zwei Wochen wurde ich immer unglücklicher, da ich kaum einmal Arbeit bekam, die mir lag. Häufig musste ich im Haus arbeiten und habe die Pferde nur jeden zweiten Tag zu sehen bekommen. Kera hatte sich von Anfang an nicht so ganz wohl gefühlt und ich hatte ihr versprochen, sie mitzunehmen, sollte ich abreisen.
Es tut mir leid, dass wir unsere liebe Kollegin Nele so ganz alleine mit der Arbeit dortgelassen haben, und es ist auch schade, dass ich Beau nicht noch einmal reiten konnte. Der hübsche Rotfuchs (der in Narnia der Hintern eines Zentauren gewesen war) und die anderen Quarterhorses fingen gerade an, mir ans Herz zu wachsen.
Weiter geht es mit der Südinseltour Teil 4 mit Kera...